Wohin bewegt sich die Welt? Kann man noch über alles lächeln, was einen nicht mehr zum Lachen bringt? Muss man Ihnen eine Zeichnung anfertigen? Der Pressezeichner Chappatte betritt die Bühne mit dem Ziel, uns hinter die Kulissen seines Berufs zu führen, ja sogar in die Windungen seines Gehirns. Dort, wo die kleinen Ereignisse und die großen Dramen der Welt auf einer leeren Seite zu ein paar schwarzen Strichen mit einer Prise Humor gerinnen.
Mit dieser Vorstellung bietet Chappatte seine Definition der Pressezeichnung, dieses „komische Tier“ an der Schnittstelle zwischen Lachen und Nachdenken. Zwischen Intoleranz auf der einen Seite, repressiver Gewalt auf der anderen Seite und mit hautnahen Empfindlichkeiten in der Mitte zeichnet der Zeichner den Riesenslalom nach, den die Kunst der politischen Satire heutzutage darstellt. Er bringt seine ersten gezeichneten Figuren auf die Bühne, aber auch seinen geistigen Großvater Daumier, der den Richtern und dem König ein Dorn im Auge war und eine Symbolfigur im Kampf für die Pressefreiheit darstellte.
Patrick Chappatte ist Zeichner der Tageszeitung Le Temps in Genf, der NZZ am Sonntag in Zürich und des deutschen Magazins Der Spiegel. Außerdem arbeitet er für Le Canard enchaîné und den Boston Globe. Zwanzig Jahre lang war er auch Stammzeichner der New York Times. Er wurde mit mehreren renommierten Preisen ausgezeichnet.
Schrift und Zeichnungen: Patrick Chappatte / Szenische Begleitung: Lorenzo Malaguerra / Dramaturgische Begleitung: Antoine Jaccoud / Videoanimation und Lichtgestaltung: Jérôme Vernet / Generalregie: Antoine Marchon
Koproduktion: Opus One, Good Story, Théâtre Boulimie / Mit der Unterstützung von Freedom Cartoonists, Genf
Verschiedene Momente, die in Zusammenarbeit mit La Torche, Le Quotidien Jurassien, Delémont'BD und Pitch Comment organisiert wurden, werden Ihnen rund um diese beiden Aufführungen angeboten.